Wie lernt man Motorradfahren?

Die Grundsteine sind wichtig. Alles fängt bei der der Wahl der richtigen Fahrschule an. Wer sich überlegt Motorrad zu fahren, sollte sich vorher am besten bei Bekannten, Freunden oder im Internet darüber informieren, welche Fahrlehrer gut sind und die meiste Erfahrung haben. Denn es gilt: Gute Fahrlehrer für das Auto sind nicht gleich auch gute Fahrlehrer für das Motorrad! Zu beachten ist, dass der Fahrlehrer auch privat Motorradfahrer ist und Erfahrung mit sich bringt. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass wenn Du einen kompetenten Fahrlehrer gefunden hast, diesen nicht zu wechseln. Denn es ist förderlich, dass Du während Deiner Motorrad-Ausbildung, die ganze Zeit eine feste Bezugsperson hast.

Sicheres Motorradfahren mit der richtigen Schutzkleidung

Dieser Praxistipp ist unerlässlich für sicheres Fahren mit dem Motorrad. Wer nicht ausreichend mit einer guten Schutzkleidung geschützt ist, gefährdet seine Gesundheit und auch das Risiko bei Unfällen stark verletzt zu werden. Das wichtigste Element der Schutzkleidung ist definitiv der Helm. Hier gibt es viele Varianten, wie zum Beispiel den Integralhelm, Jet Helm oder einen Klapphelm. Wichtig beim Helmkauf ist zu beachten, dass der Helm richtig passt und nicht zu eng sitzt.

Außerdem ist es essenziell beim Motorrad fahren die geeignete Motorradkleidung zu tragen, wie die Motorradjacke/hose, Motorradhandschuhe und einen Nierengurt.
Die Schutzkleidung bietet einen guten Aufprallschutz bei Stürzen, zudem bietet sie auch einen gewissen Schutz vor anderen äußerlichen Umständen, wie schlechte Wetterumstände. Du solltest die Schutzkleidung bei jeglichen Wetterumständen anlassen, auch wenn es sehr heiß draußen ist. Wenn Du bei Hitze eine Motorradtour unternimmst, sollten Du außerdem viele Pausen machen und ausreichend Wasser zu sich nehmen.

Bei Eis und Kälte solltest Du allgemein sehr vorsichtig fahren oder auch ganz auf das Fahren verzichten. Auch hier ist, wie beim Auto, zu beachten, dass im Winter Winterreifen aufgezogen werden müssen.

Durch die angebrachten Reflektoren an der Schutzkleidung wirst Du auch besser bei Tag und Nacht gesehen. Das alles senkt Dein Risiko schwerwiegende Verletzungen bei Unfällen zu erleiden und erhöht die Sicherheit beim Fahren.

Wo Motorradfahren üben?

Ein weiterer wichtiger Praxistipp für sicheres Motorradfahren ist nie aus der Übung zu kommen. Übungen wie Bremsungen, Ausweichmanöver usw. solltest Du regelmäßig trainieren, denn je seltener Du fährst, umso mehr verlernst Du auch das Fahren.

Eine der schwierigsten Herausforderungen beim Motorradfahren ist das Bremsen. Um das Bremsen zu perfektionieren, bedarf es viel Übung. Am besten übst Du auf einer nicht befahrenen Straße. Ideal ist es die Bremskraft auf Vorder- und Hinterrad aufzuteilen, jedoch machen viele Fahrer den Fehler nur mit dem Vorderrad zu bremsen. Auch wenn das Hinterrad eine eher untergeordnete Rolle beim Bremsen spielt, ist eine Kombination aus beiden Bremsen sinnvoll – ohne ein schlitterndes und eventuell ausbrechendes Hinterrad zu verursachen. Für eine bessere Bremsung ist das Antiblockiersystem hilfreich, dieses verhindert das Blockieren der Räder und der Bremsweg verkürzt sich. Vor allem bei Eis und Glätte ist das sehr zweckvoll. Bremsen sollte man bis zum Maximum üben!

Wichtig ist außerdem noch für sicheres Motorradfahren das Ausweichen. Wer regelmäßig Motorrad fährt, sollte das Ausweichen beherrschen. Egal ob man einem plötzlich ausparkendem Auto oder einem vorbeirollenden Ball ausweichen muss, der Lenkimpuls rettet Dich in vielen Situation. Hierbei ist ein Zusammenspiel zwischen Bremsen und Ausweichen gefragt.

Motorrad in einwandfreiem Zustand

Eigentlich kann es sich jeder denken: Das Motorrad sollte sich für sicheres Motorradfahren in einem einwandfreien Zustand befinden! Deshalb sollte das Motorrad nach und vor jeder Tour einer ordentlichen Pflege unterzogen werden und regelmäßig durchgeheckt werden! Die Bremsen, Batterien, die Beleuchtung und die Bremsen sollten keine Mängel aufweisen, um sicher mit Motorrad zu fahren. Bei den Reifen sollte zum Beispiel regelmäßig den Reifenfülldruck und die Profiltiefe überprüft werden. Die Profiltiefe sollte mindestens 1,6 Millimeter tief sein.

Bei der Beleuchtung ist für das Motorrad ein bestimmtes Licht erforderlich. Das Licht am Motorrad soll Dir ermöglichen eine gute Sicht auf die Straße zu haben. Zudem ist das Licht ein Signal, damit andere Beteiligten des Straßenverkehrs identifizieren können, um welchen Fahrzeugtyp es sich handelt, ob ein- oder zweispurig. In welche Richtung sich das Fahrzeug bewegt und welche Länge und Breite das Gerät hat. Achtung: Es muss sich immer um eine ausdrücklich erlaubte Beleuchtung handelt. Vorne am Motorrad muss sich weißes Licht und hinten muss sich rotes Licht befinden. An den Seiten kann das Licht gelb sein.

Das Mitführen von Warnblinkanlage, Warndreieck und Warnleuchte als Ausrüstung ist nicht gesetzlich für Motorradfahrer vorgeschrieben, jedoch kannst Du dadurch Deinen Sicherheitsstandard für ein sicheres Motorradfahren um einiges erhöhen.

Quelle: motorrad-reiseberichte.at